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Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung 

Auf unser Gehirn „prasseln“ täglich viele Informationen ein. Diese müssen gefiltert und verarbeitet werden. Kinder müssen diese Prozesse noch lernen. Innerhalb der kindlichen Entwicklung passiert das normalerweise automatisch. So kann ein Kind, je älter es wird, sich zum Beispiel immer länger auf eine Sache fokussieren und Hintergrundreize ausblenden oder auch einzelne Geräusche aus Lärm heraushören. Kinder mit einer auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung fällt das schwerer. Für sie ist beispielsweise schwer zu differenzieren, welche Reize wichtig und welche unwichtig sind. Auch das differenzierte Auseinanderhalten einzelner Laute fällt ihnen häufig schwer. So können sie keinen Unterschied zwischen [m] und [n] oder [b] und [p] heraushören. Probleme treten häufig bereits im Kindergarten, aber spätestens in der Schule auf. Das Sich-Konzentrieren im Unterricht und auch das Lesen und Schreiben ist für diese Kinder schwieriger.

In der Therapie werden viele Hörübungen durchgeführt, die immer schwieriger werden. Zusätzlich ist in einigen Fällen der Einbezug einer Ergotherapeutin/eines Ergotherapeuten sinnvoll, um die Kinder umfassend zu unterstützen.

Literaturnachweis:

Becker, H. (2007). Kinder mit Wahrnehmungsstörungen – Ein Ratgeber für Eltern, Pädagogen und Therapeuten (2. Aufl.). Idstein: Schulz-Kirchner.

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